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Ina Praetorius und weitere Ostschweizer Frauen mit Edition F-Award ausgezeichnet

Ina Praetorius und weitere Ostschweizer Frauen mit Edition F-Award ausgezeichnet

Die reformierte Theologin Ina Praetorius ist eine von 25 Frauen, die die Wirtschaft revolutionieren. Zu diesem Schluss kommt das deutsche Online-Magazin «Edition F», welches kürzlich 25 Frauen mit einem Award ausgezeichnet hat.

«Tag für Tag bewegen sie unsere Wirtschaft – durch ihr Know-how, ihr Engagement, zukunftsweisende Entscheidungen und den unbedingten Willen, den Status quo als etwas zu betrachten, das weiterentwickelt werden muss», schreibt das Portal, das sich laut eigener Aussage an «starke Frauen» richtet, in Bezug auf die 25 Gewinnerinnen. Darunter sind Forscherinnen, Unternehmerinnen, Digitalexpertinnen und andere Vordenkerinnen.

Das Nachdenken über Wirtschaft verändern

Gemeinsam sei ihnen, dass sie das Nachdenken über Wirtschaft verändern wollten. Die Auswahl sei von einer 20-köpfigen Jury sowie von Leserinnen und Lesern getroffen worden. Konkret setzten sie sich etwa dafür ein, dass mehr Frauen ins Weltall flögen, für flexible und familienfreundliche Arbeitszeiten, oder dafür, dass es auch in männerdominierten Branchen Chefinnen gibt, schreibt «Zeit online» (8. Juni), Medienpartner des Frauen-Awards.

Care-Arbeit: Sorgen für die Welt

Zu diesen Frauen zählt das Portal auch die in Wattwil wohnhafte Theologin, Ethikerin und Autorin Ina Praetorius, die sich mit dem von ihr mitgegründeten Verein «Wirtschaft ist Care» für die Anerkennung von Care-Arbeit einsetzt, die mehrheitlich von Frauen geleistet werde. Mit dem englischen Begriff «Care» meint der Verein ein «Sorgen für die Welt», nicht nur durch pflegerische und sozialarbeiterische Tätigkeiten, sondern «auch durch den Einsatz für einen kulturellen Wandel», heisst es dazu auf der Website des Vereins.

«Care-Arbeit ist die wichtigste Arbeit überhaupt.»

 

«Es freut mich, dass der Preis meine Arbeit anerkennt und unserem Verein ‹Wirtschaft ist Care› zu mehr öffentlicher Aufmerksamkeit verhilft», so Praetorius auf Anfrage. «Care-Arbeit, also das, was vor allem Frauen täglich in Privathaushalten tun, ist die wichtigste Arbeit überhaupt», sagt Praetorius gegenüber kath.ch. Denn ohne diese Art Arbeit gäbe es keine Menschen, und ohne Menschen brauche es keine Wirtschaft. Die Care-Arbeit als Zentrum allen Wirtschaftens beschäftigt Praetorius schon seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, sie sei auch der wesentliche Grund, warum sie sich für das bedingungslose Grundeinkommen einsetze.

Zusammenarbeit mit «Zeit Online» und dem «Handelsblatt»

Nebst Praetorius wurden 24 weitere Frauen mit dem Award ausgezeichnet, darunter etwa Janina Kugel, Mitglied im Personalvorstand der Siemens AG, Miriam Meckel, Herausgeberin der Wirtschaftswoche und Professorin für Corporate Communication an der Universität St. Gallen, Vera Schneevoigt, Geschäftsführerin des IT-Konzerns Fujitsu Deutschland,  und andere.

«Edition F» ist laut eigenen Angaben ein digitales Online-Portal für «Frauen, die ihre Karriere im Blick haben, denen Selbstverwirklichung wichtig ist und die Lust auf Neues haben», heisst es dazu auf der Website. Gestartet im Jahr 2014, zähle das Portal inzwischen über 600’000 Unique User pro Monat. «Edition F» hat den Award zum fünften Mal verliehen, jeweils in Kooperation mit den deutschen Publikationen «Zeit online» und dem Handelsblatt, wie die «Zeit online» schreibt. (sys)

Bild: Ina Praetorius, langjähriges Mitglied von ostschweizerinnen.ch

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