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Am Weltgebetstag der Frauen betet die ganze Welt – in diesem Jahr stellt sich Surinam vor

Am Weltgebetstag der Frauen betet die ganze Welt – in diesem Jahr stellt sich Surinam vor

«Gottes Schöpfung ist sehr gut», ist der Titel, den die Frauen aus Surinam für die Liturgie 2018 auswählten. Sie erheben die Stimme, um uns daran zu erinnern, dass wir Menschen die VerwalterInnen der Schöpfung Gottes und somit auch verpflichtet sind, dafür Sorge zu tragen. Der von ihnen gewählte Bibeltext, 1. Buch Mose/Genesis Kapitel 1, Verse 1-31, lässt uns Halt machen und uns über das von Gott geschaffene Wunder meditieren.

Sorge tragen zu unserem Planeten, zum Wasser von der Quelle bis zu den Meeren, ein Gut, das wir in unserem Land im Gegensatz zu vielen anderen Gegenden noch ausreichend haben, der Luft, ohne die nichts am Leben bleibt, den Pflanzen, die uns ernähren und beschützen, ganz besonders aber zu unseren Mitmenschen in nah und fern. Jetzt, wo die Vereinbarung zum Klimawandel von mehr als 180 Ländern unterzeichnet wurde, müssen auch Taten folgen, von den Regierungen wie auch von jedem Einzelnen.

Surinam hat eine lange und abwechslungsreiche Geschichte, die bis auf 3000 vor Christus zurückgeht, als der Indiostamm der Arawak das Gebiet besiedelte. Es folgten die Kariben und viele andere Stämme. Christoph Kolumbus entdeckte 1498 die Küste. Surinam wurde englische, dann niederländische Kolonie. Lange Zeit wurden für die Arbeit auf den Plantagen Sklaven und Sklavinnen aus Afrika ins Land gebracht, später Kontraktarbeiterinnen und -arbeiter aus verschiedenen niederländischen Kolonien in Asien. 1975 wurde Surinam unabhängig, ein Staat mit einer multikultuerellen und multiethnischen Bevölkerung.

Die Landessprache von Surinam ist auch heute noch Niederländisch, daneben wird vor allem die Kreolsprache Sranan-Tongo gesprochen. Ein leitender Grundsatz der Weltgebetstagsbewegung bekräftigt: Die Wurzel des Gebets liegt im Hören auf Gott und auf den Nächsten. In der Liturgiefeier hören wir den multikulturellen und multiethnischen Menschen in Surinam zu. Sie nehmen uns mit in ihre Gemeinschaft und lassen uns ihre Freuden und Sorgen hören. Lassen wir uns auf das neue Abenteuer mit allen Sinnen ein und bitten «Gott, höre unser Gebet. Masra Gado, arki wi begi!»

Erfahren Sie hier mehr!

Bild Weltgebetstag 2018

Der Weltgebetstag ist eine weltweite Bewegung von Frauen aus vielen christlichen Traditionen, die jedes Jahr zum Feiern eines gemeinsamen Gebetstages zusammenkommen und die in vielen Ländern eine Gemeinschaft des Betens und Handelns verbindet.

Es ist eine Bewegung…

– von Frauen begonnen und getragen, in mehr als 170 Ländern und Regionen
– eine Bewegung, deren Sinnbild ein jährlicher «Feier-Tag» ist – der erste Freitag im März
– zu dem alle Menschen willkommen sind und dessen Spenden Frauen auf der ganzen Welt zugute kommen
– eine Bewegung, welche Frauen aus verschiedenen Völkern, ethnischen Gruppen, Kulturen und Traditionen während des Jahres näher zusammenbringt in Gemeinschaft, Verstehen und Handeln

Durch den Weltgebetstag
– bekräftigen Frauen in aller Welt ihren Glauben
– teilen Frauen in aller Welt miteinander ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Freuden und Sorgen, ihre Möglichkeiten und Beschlüsse
– stellen sich Frauen auf der ganzen Welt einander vor und erzählen anderen, was sie beschäftigt

Durch den Weltgebetstag werden Frauen ermutigt
– die ganze Welt wahrzunehmen und nicht länger isoliert zu sein
– sich durch die Glaubenserfahrung von Christinnen und Christen aus anderen Ländern und Kulturen bereichern zu lassen die Sorgen und Nöte anderer Menschen wahrzunehmen und mit ihnen und für sie zu beten
– sich ihrer Gaben bewusst zu werden und sie im Dienst der Gesellschaft zu nutzen.

Durch den Weltgebetstag bekräftigen Frauen, dass Beten und Handeln untrennbar sind und dass beides einen nicht zu ermessenden Einfluss in der Welt hat

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