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Die wahre «First Lady» ist die «First Daughter», Ivanka Trump

Die wahre «First Lady» ist die «First Daughter», Ivanka Trump

Was vermutet wurde, wird immer mehr klar. Die wahre «First Lady der USA» ist Ivanka Trump, die eigentliche «First Daughter». Am «Women20 Summit» in Berlin traf sie auf namhafte Gesellschaft – unter anderem auf die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, in offizieller Funktion. Damit ist die 35jährige eine der bedeutendsten Frauen auf der Welt.

Amtlich gemacht wurde die Rolle von Ivanka Trump eigentlich als Assistentin ihres Vaters, des Präsidenten der USA. Damit hat sie einen offiziellen Posten im Weissen Haus. Es gehe ihr rein um die Beraterfunktion, sagte sie dazu. Zugang zu vertraulichen Staatsgeschäften habe sie nicht.

Die engste Vertraute
Während die Rolle als engste Vertraute des Präsidenten nach Vetterliwirtschaft stinkt und zu Diskussionen Anlass gibt, ist die Unternehmerin und Mutter für die Frauen auf der Welt eine wegweisende Persönlichkeit. Sie engagiert sich nämlich als Feministin und kämpft für die Gleichstellung der Frauen auf der Welt.

Längst ist bekannt, dass Ivanka Trump auch das «Gewissen» für ihren Vater darstellt. Kaum zwei Monate nach Amtseinführung ihres Vaters bezog sie im Westflügel des Weissen Hauses ein Büro, dort wo auch die Sicherheitsberaterin Dina Habib Powell wirkt. Bisher besass niemand einen permanenten Zugang mit Schreibtisch im Weissen Haus, der keine administrative Rolle innehatte.

Ivankas Einfluss auf ihren Vater muss erheblich sein. Anwältin Jamie Gorelick sagt, Ivanka sei «Augen und Ohren für ihren Vater». Und möglicherweise sei sie gar das Gewissen des Präsidenten. Ihr Bruder Eric Trump sagte, sie habe einen wichtigen Anteil an den Entscheidungen zum Luftanschlag gegen das Assad-Regime gehabt.

Trumps Familienrat
Auch Barack Obama hatte einige ausgesuchte Vertrauenspersonen als Beratende. Irritierend sei aber, dass die Trumps wie ein Familienrat wirkten, denn schliesslich ist Ivankas Ehemann, Jared Kushner, in leitender Beraterposition und amtet damit als Trumps «Mann für alles».

Und wo bleibt Trumps Ehefrau Melanie in dieser Zeit? Sie hat kaum repräsentative Auftritte wahrgenommen und wohnt mit Sohn Barron noch immer in New York City. Frühestens auf das neue Schuljahr hin will sie nach Washington ziehen – wenn überhaupt.

Damit war Ivanka Trump von Beginn weg die weibliche Begleitung, wenn es um Besuche von internationalen Staatsgästen ging: der japanische Premier Shinzo Abe, der kanadische Premier Justin Trudeau oder jetzt die Kanzlerin Angela Merkel. Es gebe keinen Grund, dass Ivanka Trump bei einem Treffen mit ausländischen Staatsführern zugegen sei, wurde munter getwittert.

Auch Chelsea Clinton unterstützte
Man stelle sich vor, wenn bei Hillary Clintons Amtstätigkeit ihre Tochter Chelsea dabei gewesen wäre. Doch auch Chelsea hat im Alter von nur 20 Jahren in den letzten Amtstagen des Vater als Gastgeberin gewirkt, als ihre Mutter als Senatorin gewählt worden war. Grossen Einfluss aber hatte sie damit nicht.

Medien berichteten schon davon, dass Ivanka Trump zahlreiche Ansichten und Äusserungen des Vaters abzumildern versuche. Zum Beispiel die wenig konservative Haltung gegenüber Homesexuellen sei ihr Verdienst. «Sie treibt mich immer an, das Richtige zu tun!», äusserte Präsident Trump auch selbst. Und Ivanka macht auch keinen Hehl daraus, dass sie sich gern präsentiert: als Unternehmerin, Mutter, Autorin, First Daughter und unabhängige Frau.

Kate Andersen Brower, Verfasserin des Buches «First Women: The Grace and Power of America’s Modern First Ladies», sieht in Ivanka einen Ausgleichsmoment. «Sie ist wortgewandt, besonnen, fast unbeugsam, sehr gefasst und damit ganz anders als ihr Vater», sagt sie. Besonders bei den frauenfeindlichen Äusserungen ihres Vaters habe sie mehrfach als Mediatorin gewirkt. Die bekennende Feministin Ivanka Trump kommt sicher auch am «Women20 Summit» dementsprechend zu Wort.

Ein grosses Konfliktpotenzial
Zu denken gibt dennoch ihr Interessenkonfliktpotenzial. Obwohl Ivanka Trump sich aus den geschäftlichen Verpflichtungen zurückgezogen hat, hat sie immer wieder als Geschäftsfrau profitiert. Während des Staatsbesuches von Shinzo Abe hat sie gleichzeitig einen Superdeal mit einem japanischen Partnerunternehmen abgewickelt. An Zufall glaubt da keiner mehr. Was sie aber trotzdem auch immer wieder beweist, ist die Tatsache, welchen Einfluss eine Frau auf einen «Herrscher» haben kann. Wie würde der unberechenbare Trump wohl ohne Ivanka regieren?

Bild: Ivanka Trump liebt als ehemaliges Model Glanz und Gloria (sda)

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