Frauen*KirchenStreik: Gleichberechtigung. Punkt. Amen.
Am 14. Juni 2019 gehen die Frauen in der Schweiz zum nationalen Frauenstreik auf die Strasse. Auch die Kirchenfrauen sind dabei! Und da die Gleichstellung auch in den Kirchen zu wünschen übrig lässt, engagieren sie sich darüber hinaus auch am Samstag und Sonntag.
«Wir sind überzeugt, dass Veränderung möglich ist. Wenn viele sie fordern und leben, dann wird Gleichberechtigung zur Selbstverständlichkeit. Auch in den Kirchen. Dass sie zu Orten werden, die – auf allen Ebenen – offen sind für alle, mit ihren Stärken und Gaben und ihrer Sehnsucht nach dem Mehr. Wir fordern Gleichberechtigung: Gemeinsames Tun, Entscheiden, Gestalten von Frauen* und Männern* auf allen kirchlichen Ebenen. Punkt. Amen», schreiben die Kirchenfrauen in einer Medienmitteilung und fordern…
- beteiligen wir uns am nationalen Frauenstreik am 14.06.2019
- machen wir uns sichtbar mit dem PinkenPunkt und dem Slogan „Gleichberechtigung. Punkt. Amen.“
- markieren wir am 15. und 16. Juni Präsenz vor und in den Kirchen
- verlesen wir in den Gottesdiensten dieses Wochenendes eine Widerstandserklärung
- stellen wir auf frauenbund.ch Texte und Aktionsideen zur Verfügung, sowie den PinkenPunkt
- sind wir im Umfeld des Streikwochenendes und darüber hinaus präsent und laden Frauen* und Männer* dazu ein, mitzutun im Einsatz für Gleichberechtigung in den Kirchen.
Wie zum Beispiel
- in Basel, wo Frauen sich mit pinkfarbener Mitra unter die Streikversammlung mischen
- in Dagmarsellen, wo zu einer Teilete eingeladen wird
- in Luzern, wo am 5. Juni ein pinkes Basteln stattfindet
Mitgetragen wird das Engagement von vielen Einzelnen wie auch von Organisationen: Allen voran der Schweizerische Katholische Frauenbund SKF und die Evangelischen Frauen Schweiz EFS, die feministisch-theologische Zeitschrift FAMA und die IG feministische Theologinnen der Schweiz und Liechtensteins.
Pinker Punkt, Unterlagen und Ideen zur Mitwirkung finden sich auf www.frauenbund.ch
Esther Gisler Fischer
Auch in der Ostschweiz wurde gestreikt und mit kreativen Aktionen den Anliegen von Frauen* Nachachtung verschafft: In Uzwil, Degersheim, Gäbris, etc. Hier noch nachzulesen: https://www.frauenbund.ch/was-wir-bewegen/kirche-und-spiritualitaet/gleichberechtigungpunktamen/geplante-aktionen/
ich habe heute übrigens über Mirjam, die Mutter von Jeschua von Nazareth gepredigt im Altersheim. Ihr Loblied auf ‘die Lebendige’, das “Magnificat” eigenete sich hervorragend, um nochmals auf den Frauen*Streik un den Frauen*KirchenStreik einzugehen: Der Umsturz der verhältnisse beginnt im Kleinen; bei der Care-Arbeit etc.
S. Hagen
Ich bin entsetzt! Abgestandener Feminismus in der Heiligen Kirche Christi. Und gleichzeitig Missbrauch des höchsten aller Geschöpfe: Maria. Betet Ihr eigentlich ab und an noch?
Cornelia Forrer
Liebe S. Hagen
Es passiert mir nur ganz selten, dass ich zu einem Kommentar über einen Beitrag auf unserer Plattform konsterniert und sprachlos bin. Ihrer ist einer davon.
Freundliche Grüsse
Cornelia Forrer