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Golden Globe – «Alle Frauen sollten persönliche Erfüllung finden»

Golden Globe – «Alle Frauen sollten persönliche Erfüllung finden»

Glenn Close gewann ihren dritten Golden Globe Award. In ihrer Dankesrede hatte sie eine wichtige Botschaft für alle Frauen bereit – und sie war damit nicht die einzige bei der Verleihung, die für die Frauen in der Filmindustrie einstand.

Es war nämlich der Abend der starken Frauen. Bei der Verleihung der 76. Golden Globe Awards in Los Angeles liefen die erfolgreichsten Schauspielerinnen Hollywoods über den Roten Teppich. Doch statt sich nur bei ihren Familien und Förderern zu bedanken, hatten die Gewinnerinnen des Abends besondere Botschaften für ihre Kolleginnen.

So gewann zunächst Regina King den Golden Globe Award in der Kategorie «Beste Nebendarstellerin». In ihrer Rede sagte sie: «Ich verspreche hiermit: Bei allem, was ich in den nächsten Jahren produziere – und das wird hart – werde ich dafür sorgen, dass immer 50 Prozent Frauen mit dabei sind. Und ich fordere jeden heraus, der in der gleichen Machtposition ist, es mir gleich zu tun.»

Rachel Brosnahan erzählte dann stolz in ihrer Rede von den Dreharbeiten zu «The Marvelous Mrs. Maisel»: «Bei uns gibt es ein Matriarchat, geführt von Amy Sherman-Palladino. Wir haben Frauen in so vielen Führungspositionen in der Serie.» Und die 71-jährige Glenn Close, die Gewinnerin in der Kategorie «Beste Hauptdarstellerin Drama» für ihre Rolle im Film «Die Frau des Nobelpreisträgers», in Englisch schlicht «The Wife» betitelt, beschäftigte sich in ihrer Rede mit der Rolle der Frau.

Während ihrer sehr emotionalen Rede hatte die Schauspielerin Tränen in den Augen, wandte sich an das Publikum: «Wir Frauen sind Erzieherinnen, wir haben unsere Kinder, unsere Partner, wenn wir Glück haben. Aber wir müssen auch unsere persönliche Erfüllung finden. Wir müssen unsere Träume verwirklichen, wir müssen sagen ‘Ich kann das’ und ich denke, wir sollten das Recht haben, es dann auch zu tun.» Und die Britin Olivia Colman siegte mit ihrem Auftritt als englische Königin Anne in der Historienfarce «The Favourite – Intrigen und Irrsinn», der am 24 Januar in den Kinos startet. Es ist ein Film, in dem nur Frauen das Sagen haben.

Im letzten Jahr erschienen alle in dezentem Schwarz und fast jeder trug einen «Time’s up»-Sticker. Oprah Winfrey hielt eine fulminante Rede, in der sie Männern empfahl, einfach mal den Mund zu halten. Jetzt – zwei Jahre nach den Enthüllungen um Harvey Weinstein – erschienen die Frauen wieder selbstbewusst und in prachtvollen Roben gekleidet, wie Königinnen, zum Beispiel Lady Gaga. Emma Stone und Laura Dern trugen dennoch Schleifen mit der Aufschrift «Time’s Up x2», um an das letztjährige Thema anzuknüpfen und es nicht vergessen gehen zu lassen und die Gastgeberin Sandra Oh sprach in ihrer Begrüssung von einem Moment der Veränderung.

Bild: sda

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