Lohnenswerte Sonderausstellung “Wir essen die Welt” im Naturmuseum St. Gallen

Lohnenswerte Sonderausstellung “Wir essen die Welt” im Naturmuseum St. Gallen

Es ist Halbzeit der Sonderausstellung „Wir essen die Welt“, zu der das Naturmuseum St. Gallen einlädt. Es handelt sich um eine kulinarische Weltreise der besonderen Art. Sie beleuchtet Facetten, rund um das Essen, die Nahrungsmittelproduktion und den Handel. Und es geht um Genuss und Geschäft, Hunger und Überfluss, Die Besucherinnen und Besucher tauchen in eine Erlebniswelt ein, die sie aus verschiedenen Perspektiven spielerisch erkunden können.

Der Mensch muss essen, um zu leben. Er entscheidet täglich aufs Neue, was auf den Tisch kommt. Doch woher stammen die Lebensmittel und wie wurden sie produziert? Unsere Einkäufe entscheiden, wie sie sich auf unsere Gesundheit auswirken. Sie beeinflussen aber auch die Umwelt und das Leben anderer Menschen in der Schweiz, in Afrika und anderswo auf der Welt.

Schokoladenseiten am Beispiel Kakao

Jeweils um 19.00 Uhr finden Fachveranstaltungen statt, wie die am 13. September “Schokoladen- und Schattenseiten” mit Andrea Bischof, Beraterin nachhaltige Landwirtschaft bei Helvetas. In der Schweiz zeigt sich der Grundstoff Kakao von seiner Schokoladenseite, aber nicht so in den Anbauländern. Tiefe Preise, Kinderarbeit und Rückstände von Spritzmitteln bedrohen die Zukunft des Kakaoanbauers. Wie aber können Kakaobäuerinnen und –bauern auf ihrem Weg zu einer nachhaltigen Produktion und einem fairen Handel unterstützt werden?

Andrea Bischof zeigt Wege auf, wie in Zusammenarbeit mit Schweizer Schokoladenherstellen, unterstützt von Helvetas, die Kakaobauern in Ländern wie Madagaskar, Honduras oder Bolivien zu einem nachhaltigen Anbau, einem fairen Marktzugang und einem besseren Einkommen kommen. Die Vortragsreihe “Natur am Sibni” schliesst unter dem Thema “Globalisierung und Landwirtschaft – mehr Wohlstand durch weniger Freihandel” mit Prof. Dr. Mathias Binswanger ab.

Würmer und Käfer als Zukunft?

Das Erzählcafé stellt das Thema “Zukunftsweisende Ernährungsformen” in den Mittelpunkt. Besucherinnen und Besucher stellen sechs Fachleuten Fragen und wechseln im Zehn-Minuten-Takt den Tisch. Mit von der Partie ist unter anderem der Biobauer Pavel Beco vom Albisbodenhof in Neckertal/Dicken. Zwei Filmvorführungen am 9.September (Museumstag) um 23.00 Uhr, „Die Zukunft pflanzen“ und am 23. September „10 Milliarden – Wie werden wir alle satt“, informieren zum Thema. Die Familienführungen laden am 9. September, von 10,15 bis 11,15 Uhr, zu “Heuschrecken zum Zmittag?” und am 14. Oktober, 10,15 – 11,15 Uhr, zu ” Andere Länder – andere Tischsitten” ein.

An der Sonntagsführung vom 24. September, ab 10.15 Uhr, geht es um „Globalisierter Genuss – Gewinner und Verlierer“. Der Mittagstreff, jeweils von 12.15 – 13.00 Uhr, hat am 6. September Max Bottini mit dem Thema “Nahrung und Kunst” und am 4. Oktober den Biobauern Tobias Brülisauer mit dem Thema “Die biologische Landwirtchaft. Was bringt sie Bauern und Konsumenten?” zu Gast.

Bild zVg: Setzen wir uns an der Sonderausstellung im Naturmuseum mit dem Essen auseinander

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