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#MeToo: Frauen berichten weltweit von sexueller Belästigung – Merken wir auf, wo es nötig ist!

#MeToo: Frauen berichten weltweit von sexueller Belästigung – Merken wir auf, wo es nötig ist!

Jede/r im Umfeld von Hollywoods Filmfabrik wusste es, doch alle schwiegen. Der gefeierte Filmproduzent Harvey Weinstein verging sich im grossen Stil an jungen Mädchen. Wer Karriere machen wollte, der musste sich sexuelle Belästigungen und Übergriffe von ihm gefallen lassen. Endlich wird nun gegen ihn ermittelt und Dutzende Stars und Sternchen nennen Weinsteins verhalten «widerlich, monströs, unentschuldbar und erschütternd». Was uns Weinstein aber allen «geschenkt» hat, ist das Hashtag #MeToo, das grenzenüberschreitend immer höhere Wellen schlägt.

 Inzwischen meldeten sich bereits über 200’000 betroffene Frauen auf den Tweet der US-Schauspielerin Alyssa Milano. Darunter Persönlichkeiten wie Country-Star Sheryl Crow oder Schauspielkollegin Evan Rachel Wood. Auf Twitter wird weltweit diskutiert und immer wieder festgestellt, dass «es wohl keine einzige Frau auf der Welt gibt, die niemals sexuell belästigt worden ist». Und nicht nur das: Auch Männer beginnen «ihre» Erfahrungen zu berichten. Sexuelle Gewalt kennt nämlich kein Geschlecht.

«Ein Anwalt, den ich nach einem Übergriff auf meiner ersten grossen Tour als Background-Sängerin aufsuchte, riet mir, es einfach hinzunehmen, da der Manager eine Menge für mich tun könne», twitterte Sheryl Crow. Für besonders heftige Reaktionen sorgte ein Tweet der Seriendarstellerin America Ferrera (The Good Wife), die über Erfahrungen mit sexueller Gewalt im Alter von neun Jahren berichtet.

Schauspielerin Courtney Love warnte bereits 2005 in einem Video vor Weinstein. Sie ist es auch, die das Hashtag #MeToo ins Leben gerufen hat. Und selbst Model Heidi Klum erzählt auf Twitter über unschöne Erlebnisse und warnt junge Mädchen, sich keine Übergriffe gefallen zu lassen, wobei gerade Gefässe wie «Germany’s Next Top Model – GNTM» wohl leider auch das Ihrige zum Problem beitragen dürften. Hier zeigen sich blutjunge, hübsche Mädchen nicht nur (meistens fast) hüllenlos, sondern erledigen einfach jede von ihnen verlangte Aufgabe, um weiterzukommen.

Schauen wir also alle hin! Hinterfragen wir! Wehren wir uns, auch für unsere Mädchen, Freundinnen, Kolleginnen…! Schenken wir ihnen Glauben und Vertrauen, wenn sie uns von ihren unschönen Erlebnissen berichten! Sprechen, schreiben wir darüber, schreien wir auf! «#MeToo because I feel like i finally have a voice loud enough to speak on my sexual abuse. Survivors are everywhere, please be kind», schreibt eine junge Frau in einem der aktuellsten Tweets auf Twitter. Sexuelle Unversehrtheit ist ebenso ein Menschenrecht, wie die sexuelle Selbstbestimmung. Merken wir doch lieber da auf, wo es nötig, missbräuchlich und wichtig ist und lassen wir erwachsene Menschen, die eine andere sexuelle Orientierung leben, sich selber sein!

Es ist ein heikler Grat zwischen Flirt und Belästigung

Hier ein 20 Minuten-Bericht aus der Schweiz zum Thema

Am 11. Oktober war weltweiter Coming Out Day. Hier handelt es sich um selbstbestimmte, freiwillig unter erwachsenen Menschen ausgelebte Liebe!

 

 

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