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Geschichte

Vom Frauentag und geschichtsträchtigen Büchern und Medien

Der Internationale Frauentag ist eine Errungenschaft für die Frau. Entstanden ist er während des Ersten Weltkrieges, als die Frauen täglich ihren «Mann» standen und den Alltag bewältigten, während die Männer grossenteils an der Front waren. Damals forderten emanzipierte Frauen erstmals mit Nachdruck das Wahlrecht ein. Der 8. März ist deshalb nicht nur der Tag der Rechte der Frau, sondern auch jener des Weltfriedens, denn die Frauen haben letztlich den Weltfrieden in ihrer Hand. Wer nämlich, wenn nicht die Frauen, sollte den Weltfrieden richten?

 

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Die Anna-Göldi-Ausstellung zieht ins neue Museum im alten Hänggiturm Ennenda GL

Glarus. Das Projekt für das neue Anna-Göldi-Museum im Hänggiturm Ennenda im Kantonshauptort Glarus ist erfolgreich gestartet. Für das neue und modernisierte Museum hat die Anna-Göldi- Stiftung wichtige Partner gewonnen. Von der Schliessung der bisherigen bis zur Neueröffnung der neuen Ausstellung finden Anna-Göldi-Führungen, der Anna-Göldi-Tag sowie weitere Veranstaltungen statt. Auch das Domizil der Stiftung zügelt von Mollis nach Glarus.

 

Nachdem der Glarner Regierungsrat im Dezember 2014 einen Beitrag aus dem Kulturfonds als Anschubfinanzierung bewilligt hat, strebt die Anna-Göldi-Stiftung im Hänggiturm in Ennenda eine Neupositionierung an. Die neue Ausstellung wird nach modernsten Gesichtspunkten aufgebaut, soll emotional berührend und attraktiv sein sowie regionale, nationale und internationale Besucherbedürfnisse erfüllen. Konkret angesprochen sind historisch, politisch und juristisch interessierte Besucherinnen und Besucher sowie Schulen und Firmen. Das Schicksal von Anna Göldi bleibt der Kern der Ausstellung. Die Ereignisse im 18. Jahrhundert sind der Ausgangspunkt zu zeitgenössischen Betrachtungen von Themen wie Menschenrechte, Justiz-und Behördenwillkür, Folter und Ausbeutung, Frauen-und Freiheitsrechte.

Profis am Werk Für die visuelle Gestaltung hat die Anna-Göldi-Stiftung die professionellen Museumsmacher der Raumprodukt GmbH aus Zürich gewonnen. Ebenfalls im Boot ist PD Dr. phil. Kathrin Utz Tremp, Lehrbeauftragte der Universität Lausanne. Sie gilt als bedeutendste Historikerin der Schweiz auf dem Gebiet der Hexenforschung. Zusammen mit dem breit aufgestellten Fachgremium im Stiftungsrat der Anna-Göldi-Stiftung liegt die Verantwortung für das neue Museum in den Händen eines fachlich kompetenten Teams. Dem Stiftungsrat gehören Walter Hauser (Präsident), Peter Bertschinger (Vizepräsident), Nicole Billeter (Historikerin), Fridolin Elmer (Gemeinderat und Musiklehrer), Elisabeth Kopp (alt-Bundesrätin), Michael Schiendorfer (Fachmann Public Relations) und Andreas Schlittler (Landrat und Informatiker) an.

Bereicherung für den Kulturplatz Glarus Als Standort für das Anna-Göldi-Museum ist der Hänggiturm bestens geeignet. «Nach den gescheiterten Verhandlungen mit der Coninx-Stiftung haben wir mit dem Anna-Göldi-Museum die perfekte Lösung für dieses eindrucksvolle Glarner Baudenkmal gefunden», sagt Prof. em. ETH Peter Jenny von der Stiftung Hänggiturm. «Die Räumlichkeiten passen wie angegossen zu Anna Göldi», doppelt Walter Hauser von der Anna-Göldi- Stiftung nach. «Auch wenn es bis zur Eröffnung natürlich noch einiges zu tun gibt.» Auch das Domizil der Anna Göldi-Stiftung wechselt von Mollis in die Gemeinde Glarus, wo die Administration und Öffentlichkeitsarbeit abgewickelt werden. Das Büro am Gemeindehausplatz 3 in Glarus nimmt seinen Betrieb im Frühling auf und erteilt Auskünfte und Informationen. «Für den Kultur-und Freizeitstandort Glarus ist das neue Museum eine echte Bereicherung», freut sich Gemeindepräsident Christan Marti. «Die Museumsmacher stärken damit unsere nationale Position als kultureller 2 Geheimtipp.» Auch der Kulturbeauftragte des Kantons ist überzeugt: «Es ist wichtig, dass Anna Göldi in Glarus verortet und im Glarnerland verankert bleibt. Die Geschichte hat dank dem Film von Gertrud Pinkus und den Büchern von Evelin Hasler und Walter Hauser eine Bekanntheit erlangt, die ausstrahlt und ein grosses Vermittlungs-sowie Besucherpotenzial birgt.»

Anna-Göldi-Stadtführungen und Anna-Göldi-Tag Von der Schliessung der Anna-Göldi-Ausstellung in Mollis Ende März 2015 bis zur Eröffnung des neuen Museums in Ennenda im Sommer 2016 bietet die Anna-Göldi-Stiftung Führungen in Glarus an und organisiert Veranstaltungen sowie Vortragsabende. Die Göldi-Stadtführungen werden die erfolgreichen Stadtführungen von kulturaktivGLARUS ergänzen. «Wir freuen uns über diese Bereicherung im Kulturtourismus und auf die Zusammenarbeit mit der Anna-Göldi-Stiftung», so Stadtführer Kaspar Marti. «Zusammen mit der sommerlichen GL Tour des Hotels Rhodannenberg sind wir nun mit einem breiten Angebot ausgerüstet, das verschiedene Gästegruppen anzieht.» Am traditionellen Gedenktag vom 13. Juni 2015 findet ein Kick-off-Anlass zur Museumszukunft im Hänggiturm statt. Am gleichen Tag vergibt die Anna-Göldi-Stiftung zum dritten Mal den Anna-Göldi-Menschenrechtspreis. Der Preis zeichnet eine Persönlichkeit aus, die sich gegen Justiz-und Behördenwillkür wehrt oder sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt. Am bisherigen Standort in der Gemeinde Glarus Nord bleibt das 40-jährige Ortsmuseum Mollis bestehen.

Am traditionellen Gedenktag vom 13. Juni 2015 findet ein Kick-off-Anlass zur Museumszukunft im Hänggiturm statt. Am gleichen Tag vergibt die Anna-Göldi-Stiftung zum dritten Mal den Anna-Göldi-Menschenrechtspreis. www.annagoeldi.ch


 

“Gebt den Schweizerinnen ihre Geschichte!” Buchvernissage

Marthe Gosteli ist die Grande Dame der schweizerischen Frauenrechtsbewegung. Sie hat das Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung in Worblaufen bei Bern gegründet und jahrelang geleitet. Das Lebenswerk der 97-jährigen Frauenrechtlerin wird nun in einem weiteren Buch “Gebt den Schweizerinnen ihre Geschichte!” gewürdigt. Die Buchvernissage findet am Donnerstag, 26. März in Bern statt.

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