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Zwei Frauen indigener Abstammung in US-Kongress gewählt – die Midterms waren auch Frauenwahlen

Zwei Frauen indigener Abstammung in US-Kongress gewählt – die Midterms waren auch Frauenwahlen

Die demokratischen Kandidatinnen Sharice Davids und Deb Haaland ziehen als erste Frauen in den US-Kongress ein, die von amerikanischen Ureinwohnern abstammen. Ein starkes Zeichen, mit Blick auf die Präsidentschaft Trumps.

Sharice Davids ist Anwältin, Tochter einer alleinerziehenden Mutter und frühere Martial-Arts-Kämpferin. In ihrem traditionell eher konservativen Heimatstaat Kansas lebt die 38-Jährige offen lesbisch. Bei der Wahl hat sie den Republikaner Kevin Yoder hinter sich gelassen.

Haaland kämpft seit Jahren für indigene Rechte in den USA

Auch Deb Haaland setzte sich im Rennen um den Sitz in New Mexico durch. Sie gewann gegen die Republikanerin Janice Arnold-Jones und den Libertären Lloyd Princeton. Bereits im Jahr 2004 machte die heute 57-Jährige als Wahlhelferin des Präsidentschaftskandidaten John Kerry von sich reden. Haaland hatte unermüdlich dafür gekämpft, amerikanische Ureinwohner zum Wählen zu bewegen. Diese machen zwei Prozent der US-Bevölkerung aus.

Bei diesen Midterms hatte sich eine Rekordzahl von Native Americans zur Wahl für den Kongress und für Gouverneurssitze gestellt.

Bild: Sharice Davids / Textquelle: Spiegel Online

Ein klein wenig waren die USMidterms Frauenwahlen.

  • Der Frauenanteil im Kongress ist so hoch wie noch nie zuvor. Die klare Mehrheit der siegreichen Frauen trat laut CNN für die Demokraten an.
  • Musliminnen, ein Schwuler, eine Latina – das sind die erstaunlichsten Sieger und Siegerinnen
  • Trump könnte zudem eine Welle von Untersuchungsausschüssen drohen. Folgendes schreibt die sda

Steuerunterlagen, Geschäftsbeziehungen zu Russland und Interessenkonflikte: Nachdem die US-Demokraten die Kontrolle über das Repräsentantenhaus eroberten, dürfte sich die Parlamentskammer schnell mit strittigen Aspekten der Präsidentschaft von Donald Trump befassen. Denn mit der Mehrheit in der Kammer übernehmen die Demokraten auch den Vorsitz einzelner Ausschüsse. Zudem erhalten sie mehr Geld und Personal für Untersuchungen. Noch am Wahlabend kündigte die Fraktionschefin der Demokraten, Nancy Pelosi, an, den Präsidenten zu zügeln. Bei Haushaltsfragen hat das Repräsentantenhaus die Oberhand. Die Finanzierung der von Trump versprochenen Mauer an der Grenze zu Mexiko werden die Demokraten kaum genehmigen. (sda)


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